Ätherische Öle in getesteter Qualität sind bestens geeignet für die Anwendung bei Tieren. Hier ist es besonders wichtig, auf eine sehr hohe Qualität der Öle zu achten, deswegen haben wir ja unsere tollen Öle von doTERRA. Bei der Verwendung ätherischer Öle bei Tieren ist es ähnlich wie bei Kindern, wobei jedoch bei vielen Tieren der Geruchsinn noch viel ausgeprägter ist. Besonders bei kleinen Tieren ist es wichtig, die Öle zu verdünnen und ihrem jeweiligen Körpergewicht entsprechend nur sehr wenig davon zu nehmen.
Wer sich jetzt fragt, welche Öle und Anwendungen für Tiere geeignet sind, der ist hier genau richtig. Ich möchte Euch Appetit machen, die Vielfalt der Öle bei Euren Tieren zu nutzen und auch deren Gesundheit optimal zu unterstützen. Grundsätzlich lassen sich Öle bei Hunden und Katzen sehr gut auf die Pfotenballen reiben. Möchte man die Öle dazu verwenden, um einem sehr unruhigen Tier dabei zu helfen, sich leichter zu entspannen, kann man das Öl auch sehr gut auf der Decke bzw. dem Kissen des Tieres auftragen. Wer von Euch in der Wohnung einen Ultraschalldiffuser zum Vernebeln der Öle nutzt, muss dringend darauf achten, dass das Tier bei laufenden Diffuser immer eine Möglichkeit hat, den entsprechenden Raum zu verlassen, wenn ihm die Öle zu viel und zu intensiv werden.
Ich persönlich habe mir sofort nach dem Erscheinen 2016 das Buch „Ätherische Öle für Tiere“ gekauft, welches ihr z.B. im wuvona Shop erhaltet. Wir haben hier Glück das Daniela Leikauf, eine ganzheitlich arbeitende Tierheilpraktikerin, die Öle liebt und mit den Tieren arbeitet. In dem Buch werden Tipps zu Pferden, Hunden, Katzen und auch Kanarienvögeln und anderen Kleintieren gegeben. So konnte ich immer nachsehen, bei welchen Wehwehchen ich meinen und anderen Tieren helfen konnte.
Seit diesem Jahresbeginn bin ich nun ganz glücklich denn Daniela hat Rezeptkarten erstellt, die in 4 Aufstellern erhältlich sind, einmal Basisrezepte und dann spezielle Rezepte für Pferd, Hund und Katze. Ich gebe Euch ein paar Beispiele, die wir regelmäßig anwenden bei unseren Hunden:
Für die Hunde habe ich schon einiges probiert. Der schützende Pfotenbalm ist herrlich, besonders im Winter, wenn die Straßen gesalzen sind und die Hundepfoten gut gepflegt werden müssen.
Wir lieben auch den Ohrreiniger, unsere Tiere lieben die schnell hergestellte Mischung. Nebenbei erwähnt, spare ich jede Menge Geld im Zooladen, was ich dann wieder gerne in Öle investiere.
Besonders die Mischung gegen Zahnsteinbildung funktioniert super, sie wird sogar von unserem Hund gefressen, der sonst beim Öffnen einer Ölflasche wegrennt.
Auch das ist wichtig, lasst bitte die Tiere probieren. Wie das geht? Nehmt eine geschlossene Ölflasche und haltet die dem Tier ca. 5cm vor die Nase. Wenn es jetzt schon reiß aus nimmt, dann braucht ihr gar nicht weitermachen. Sonst ist der nächste Schritt die Flasche aufzuschrauben und das Tier riechen zu lassen.
Zum Thema Budget: Was zahlt ihr für eine Wurmkur beim Tierarzt?
Auch da gibt s Rezepte.
Ihr seht, es geht nicht nur darum Krankheiten zu behandeln, sondern die Öle in das tägliche Leben mit unseren Tieren zu integrieren. Wir haben für unsere Tiere auch eine schöne Fellglanzspülung hergestellt, die besonders gut gegen Juckreiz wirkt.
Rezepte für ein desinfizierendes Umgebungsspray gibt es genauso, wie ein Reinigungskonzentrat für den Hundehaushalt.
Aus meiner Erfahrung helfen die Öle wunderbar. Als meine kleine Myra sich mit 4 Monaten die Vorderpfote gebrochen hatte letzten Dezember konnte ich sie super mit Copaiba und Weihrauch unterstützen. Sie wurde ganz schnell ruhig, denn im echten Leben ist sie ein Flummyball.
Ätherische Öle beim Pferd in der Anwendung
Grundsätzlich können bei Pferden alle Öle angewendet werden, die auch beim Menschen verwendet werden. Wie auch schon oben erwähnt müssen sich Pferde an die Öle gewöhnen. Dafür maximal 5 Öle zur Auswahl geben, die ihr gerne anwenden möchtet. Die Flasche mit leicht geöffnetem/ aufgeschraubten Deckel einzeln hinreichen oder auf den Boden stellen und die Reaktion abwarten. Ihr erkennt schnell ob ein Pferd skeptisch ist oder ein Öl gar nicht mag oder es liebt. Manchmal gewöhnen sich Pferde im Verlaufe an die Öle, bei meinem war das so mit Eukalyptus. Manche Pferde flehmen, andere wiederum kriechen einem förmlich in die Tasche, lecken die Hände ab in dem das Öl war. Wenn ihr merkt das Pferd liebt das Öl könnt ihr auch einen Tropfen auf die Hand machen, manche schlecken das ab. Andere werden ruhiger usw. Grundsätzlich sagt man, wenn ein Pferd ein Öl nicht mag, geht man damit nicht ran, wenn es aber mal nötig ist, dann nur an den hinteren Teilen des Pferdes um einen gezwungenen Kontakt zu verhindern.
Anwendungsmöglichkeiten:
Äußerlich: Die Öle könnt ihr auf die Haut auftragen, entweder pur oder besser verdünnt mit fraktionierten Kokosöl, am Huf im Huföl integriert oder über eine Hautcreme, welche natürliche Inhaltsstoffe enthält, Grundsätzlich bei Pferden nie einfache Cremes verwenden welche Parfüme enthalten. Aber zum Beispiel bei Insekten zum Hautschutz könnt ihr es auch in eine Flasche geben mit Wasser verdünnen und aufsprühen. Wollt ihr gezielt auftragen könnt ihr die Akkupunkturpunkte am Ohr nutzen, die untere Schweifrübe und die Innenschenkel eignen sich gut. Im Sommer auch die
Fliegengeärgerten Stellen unter dem Bauch. Gerne auch auf die Brust, wenn nicht so viel Fell vorhanden ist. Meiner liebt es zwischen den Augen auf der Stirn. Ihr könnt es aber auch in Beinkompressen, Umschlägen in Shampoos usw integrieren.
Bei Citrusölen seit vorsichtig mit direktem Sonnenlicht, hier bitte 48 Stunden warten oder so aufrage, dass kein direktes Licht aufstrahlt. Oregano und schwarzer Pfeffer empfehle ich grundsätzlich verdünnt aufzutragen, da es heiße Öle sind. Für die innerliche Anwendung kann man die Öle pur auch in die Unterlippe geben.
Innerlich: Ja, innerliche Einnahme und Pferd ist spannend. Wer kennt es nicht von Wurmkur, Pulver usw. Eine Möglichkeit ist, das Öl auf das Heu zu geben, da die Öle flüchtig sind empfiehlt es sich aber erst kurz vorm Fressen. Auch in den Hafer kann es gegeben werden, in den abgekühlten Tee, Mash und gute Erfahrungen habe ich aus einem Mix mit Olivenöl, Tee, Rübensirup, Spitzwegerichsaft oder Möhrensaft und dann die Tropfen Öle dazu. Das ganze dann übers Mash oder den Hafer geben. Manche Pferde nehmen es auch aus dem Wasser, da die Öle oben schwimmen, wäre das jetzt nicht meine erste Wahl. Im Zweifel bleibt noch die Variante mit der Spritze oder den Kapseln. Allerdings, wenn ein Pferd ein Öl nicht mag, versuche eine Alternative zu finden, dann hat es einen Grund dafür.
Diffusen:
Eine gute Möglichkeit ist vor allem für besseres Stallklima, gute Luft und Schutz vor Insekten das Diffusen im Stall, wenn die Einsteller alle einverstanden sind. Ansonsten geht auch ein Wassereimer mit 30-40 ° warmen Wasser, Öl dazu geben und ein Handtuch über den Eimer und Nase des Pferdes geben. Beim Reiten auf die Brust oder die Nüstern geben, dann inhaliert das Pferd während der Arbeit. Aber nur, wenn das Pferd die Öle mag.
ACHTUNG: Die Öle NICHT in ein Inhalationsgerät geben z.B. Flexineb, Nebu-Tec oder wie sie
alle heißen. Das vertragen die Geräte nicht und die Reinigung wird schwierig.
Eine Tierärztin aus der Weiterbildung hat eine Faustregel raus gegeben:
Bei Verdünnung mit Trägersubstanz sollte man 0,5-1,5% 2x täglich 3-5 Tropfen geben. Pur gilt die Faustregel: 1 Tr.pro 50-100kg Körpergewicht je nach Empfindlichkeit. 2X täglich. Bei Trinkwasser sind so 3-5 Tropfen auf 200l Wasser ausreichend.
Die blütigen Pferde werden sensibler auf die Öle reagieren wie schwerere Rassen bei Ponys dementsprechend weniger.
Wichtige Infos bei Trächtigen Stuten oder mit Fohlen bei Fuß:
Hier sollte man vorsichtig sein mit den Ölen: Arborvitae, Basilikum, Birke, Cassia, Zimt, Rosmarin, Thymian und Wintergreen.
ACHTUNG TURNIERPFERDE:
Allgemein gilt, dass bei Turnierpferden die Medikationskontrollregeln (Doping) sehr streng sind und vorm Turnier grundsätzlich sicherheitshalber 48 Stunden Karenzzeit eingehalten werden sollten.
Bei Ölen wie Baldriangewächsen, Eukalyptus, Pfeffer, Öle die Capsaicin enthalten, Nelke, Oregano, Pfefferminz, Rosmarin, Thymian und Weihrauch sollten mindestens 1 Woche vorher
abgesetzt werden, denn diese sind generell verboten. Achtung da auch bei Kräuterfutter, mit denen die Pferde gefüttert werden. Genaueres dazu findet man aber auf der Liste der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung.
Ein Rezeptvorschlag bei lästigen, fliegenden Biestern:
200 ml Wasser
20 ml unvergällter Alkohol (würde ich weg lassen) würde mit Pflanzenöl ersetzen
25 Tr Lavendel
25 Tr Teebaum
30 Tr Pfefferminz
15 Tr Zeder
5 Tr Patchouli
Nüstern und Augen nicht besprühen, wenn dies gemacht werden soll, Pfefferminz weg lassen und durch Geranie ersetzen.
Stuten und Fohlen nach dem Absetzen kann man gut mit Neroli und Rose unterstützen.
Nun lasst eure Pferde mal testen und sagt uns welche Öle eure Pferde mögen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Tieren mit ätherischen Ölen auf natürliche Weise häufig sehr schnell und wirkungsvoll geholfen werden – und schonend für’s Budget ist dieser Weg obendrein auch noch.
doTERRA Wellnessberater im Team Kraft der Natur
Juliane Grajek und Ulrike Mibs